Eine »kraftvolle Inszenierung« habe M. Heinrich Horwitz geliefert, die Uraufführung habe die »Ohnmacht der Sprache« bloßgestellt, die Darsteller hätten einen »Reigen der Sprachlosigkeit« zusammen getanzt, schreibt Peter Zschunke für die DPA (17.11.2014). Mit der gemeinsamen Stückentwicklung von Regisseurin und Autor zusammen mit den Schauspielern habe das Theater Heidelberg einen »ganz eigenen Kontrapunkt zum Saisontrend gesetzt«, Romanvorlagen für die Bühne zu adaptieren und gezeigt, wie »erschreckend unfähig wir geworden sind«, über Sprache zu »geglücktem Miteinander« zu kommen.
Von einem »desillusionierendem Theaterabend«, der »angreife«, berichtet Heribert Vogt in der Rhein-Neckar-Zeitung (18.11.2014). Gleichzeitig bewirke der Abend einen »tiefen Einschlag in die Bewusstseinsroutine«, die Inszenierung breche »festgefahrene Denkmuster auf« und stelle »elementare Fragen des Lebens neu«. Im Fokus des Abends stehe das »dynamische Kollektiv«: »alles, was dem einzelnen Menschen widerfährt, spiegelt sich in den Auswirkungen auf seine Mitmenschen, transportiert durch das große Bewegungsrepertoire im Spannungsfeld von Anziehung von Abstoßung, das anders von der Zwischenwelt der wunden Seelen »spricht« als Worte es vermögen.«