Heinrich Horwitz und Jonathan Shapiro gastierten mit ihrer Produktion „Drag and Drum“ am 15. und 16. Juli im Lübecker Theater Combinale. In der von Aktion Kulturfunke* geförderten Theater-Performance geht es um Diversitätnin Traditionen und Utopien. Die Künstler*innen zeigen in der Gegenüberstellung von Queerness und Ritualen des Judentum, dass Hinterfragen und Neuorientierung von gesellschaftlichen Ansichten und Strukturen eine lange Geschichte haben und die Grundlage für Vielfalt und Gleichberechtigung sind.
Formal ist das Projekt ein Experiment an den Schnittstellen von Musik, Performance, Tanz und Sprache. Inhaltlich werden traditionelle jüdische Rituale mit einem modernen queer-feministischen Zugang neu entdeckt und interpretiert, abstrahiert und zu utopistischen Ideen weiter entwickelt. Maßgeblich sind dabei auch die eigenen queeren und jüdischen Lebensrealitäten und Erfahrungen der beiden Protagonist*innen, die sie aus dem Blickwinkel marginalisierter Minderheiten reflektieren.
Jonathan Shapiro und Heinrich Horwitz verbindet eine mittlerweile vierjährige künstlerische Zusammenarbeit, in der sich beide dem Zusammenbringen der Genres widmen. Sie haben in der Vergangenheit mehrere Arbeiten. „Drag and Drum“ setzt diese Zusammenarbeit als eine multimediale Recherche fort, die sich in installativen Klangräumen fließend entwickelt.
Ein Projekt von Heinrich Horwitz und Jonathan Shapiro
Klangregie Daniel Dominguez
Dokumentation von Florian Schmuck
Sprache: Englisch und Hebräisch
gefördert durch die Kulturfunke*