Whitehorse, eine Kleinstadt am Yukon im hohen Norden Kanadas. Tiefer Winter bei minus fünfundvierzig Grad. Kate ist 17, schwanger und von zu Hause abgehauen. Ohne einen konkreten Plan, wo sie eigentlich hin will, trampt sie durchs Land. Die Japanerin und Wahl-Kanadierin Yuko nimmt das vollkommen unterkühlte Mädchen schließlich mit in ihre WG. Dort lebt außerdem Garin. Als Halbindianer trägt er sichtbar etwas von seiner Mutter in sich, aber kennengelernt hat er sie nie, und ist auf der Suche nach ihr. Ohne große Hoffnung. Sein Vater lebt in seiner eigenen Welt und malträtiert seine alternde Gesundheit mit der Gin-Flasche.
Die kanadische Autorin Sarah Berthiaume zeichnet das schwarzhumorige Porträt dreier junger Außenseiter mit komplizierter Vergangenheit. Ein Selbstfindungstrip im rauen Norden voller Melancholie und Poesie, der sie am Ende sich selbst und einander näher bringt. Yukonstyle wird 2013 gleichzeitig im Théâtre d’Aujourd’hui in Montreal und im französischen Nationaltheater Théâtre de la Colline in Paris uraufgeführt.
Regie und Bühne Heinrich Horwitz
Kostüme Maren Steinebel
Dramaturgie Sonja Walter
Yuko / Goldie Elena Nyffeler
Garin Fabian Oehl
Dad’s Marcus Calvin
Kate Josepha Grünberg